Honorarberatung

Logo geschlossene Fonds
 
 Start/Geschlossene Fonds  | zurück zu Kontakt | zu Fondsdiscount/Konditionen
     
 

Honorare bei geschlossenen Fonds und Provisionen bei Geldanlagen

 
 
   


Warum eine Bezahlung als Honorar?

Ein Stundenhonorar oder Pauschalhonorar ist für Sie gut kalkulierbar und gerade bei größeren Anlagesummen günstiger gegenüber den gesamten Provisionen eines Maklers. Sie können außerdem davon ausgehen, dass nicht der Fonds mit der höchsten Provision, sei es bewusst oder unbewusst, vom Makler gewählt wird. In den angelsächsischen Ländern ist die Honorarberatung längst üblich.

Vor- und Nachteile einer Honorarberatung sind:

+ Sie zahlen weniger!* 
+ unabhängig von Provisionen der Produkte
+ reine Beratung
– Sie bezahlen auch, wenn Sie nicht kaufen
– Honorare sind mehrwertsteuerpflichtig, Beraterprovisionen nicht

* Beispiel Honorarberatung versus Provisionen: Sie kaufen für 100.000 Euro Fonds, deren Provision im Schnitt 7 % beträgt, macht 7.000 € Kosten. Zahlen Sie stattdessen 180 € Honorar je Stunde (inkl. USt), was auf den ersten Blick teuer klingt, erhalten aber dafür die Provisionen rückerstattet, so stecken hinter 7.000 € doch 39 Stunden Beratung! So viele Stunden werden Sie vermutlich nicht in Anspruch nehmen müssen. Sie zahlen per Stundenhonorar insgesamt also weniger als mit den bisherigen Provisionen.

Das Honorar deckt in der Regel den Beratungsaufwand und die Vermittlung, allerdings nicht die Nachbetreuung ab. Manche Honorarberater vereinbaren dafür Beratungshonorare extra. Allerdings erhalten Sie bei normalen Maklern auch nur eine Nachbetreuung auf freiwilliger Basis; das Agio gilt als Vermittlungshonorar.

Einige Fonds können ohne Agio gezeichnet werden. Dies ist vom Initiator abhängig, die dies nicht gerne sehen. In der Regel muss die Provision rückvergütet werden, was steuerlich evtl. zu versteuern ist (widersprüchliche Gerichtsurteile dazu liegen vor). Reine Nettoprodukte ohne jegliche Provisionsbestandteile gibt es praktisch  nicht.

Steuerrechtlich gelten  Honorare normalerweise als absetzbare Werbungskosten, die laut BFH (IX R 3/04) Aufwendungen sind, die durch die Erzielung steuerpflichtiger Einnahmen veranlasst sind. Allerdings gilt dies nicht mehr für die Abgeltungssteuer, also für Kapitaleinkünfte.

Versteckte Provisionen: Was Sie sonst zahlen

Maximale Beispiele [Wirtschaftswoche Nr. 44, 20.10.09, S. 107]:

 

Produkt Verkaufs-provision Bestands-provision 10 Jahre*
(eig. Berechnung)
Aktienfonds bis 5 % bis 1,0 % pro Jahr bis 15 %
Rentenfonds bis 3 % bis 0,7 % pro Jahr bis 10 %
Lebensversicherung bis 6 % bis 2,5 % pro Jahr bis 31 %
Geschlossener Immobilienfonds bis 10 % keine bis 10 %
Geschlossener Schiffsfonds bis 17 % keine bis 17 %

Bei Zertifikaten, die hochkomplex sind, werden üblicherweise 5  bis 6 % Gebühren eingerechnet, und gut im Prospekt versteckt.

Der Dachfonds "Commerzbank Premium Management Wachstum" vergütet den Beratern neben 3 % Agio noch 1,9 % pro Jahr (!), das sind 90 % der Verwaltungsgebühr der Fondsgesellschaft.

Ein Vergleich aus DAS INVESTMENT 01/2011 (Stundensatz):

Honorarberater 125
Personal Coach 110
Personal Trainer   75
Ernährungsberater   50
Tennistrainer   40


Mein Recherche-/Analyse-Honorar ist individuell zu vereinbaren, Stundenhonorar oder Pauschalhonorar (empfiehlt der Verbund Deutscher Honorarberater) sind möglich. Als Fachmann/-journalist orientiere ich mich an Richtwerten diverser Branchen und berechne im Normalfall 150 €/Std. netto, mind. 1.500 € je Auftrag für sinnvolle Recherchen:

  • Wirtschaftsprüfer nehmen 100 – 250 € lt. Wirtschaftsprüferkammer [FAZ/hochschulanzeiger, 24.11.2003]

  • Banken und Steuerfachanwälte nehmen für eine Honorarberatung 300 – 500 €/Std.

  • Rechtsanwälte durften bis Juni 2006 laut RVG höchstens je Beratung 190 – 250 € verlangen, jetzt ist dies frei verhandelbar. Laut Studie des Soldan-Instituts 2006 lag der Stundensatz bei 75 – 300 € [12.07.2006].

  • Bei klassischen Kapitalanlagen wie Versicherungen liegen die Honorarsätze im Markt bei 100 – 150 € [ARD Ratgeber 4.9.2008], 125 € [Die Zeit: Guter Rat ist billig, 03.08.2006] bzw. 100 – 250 € bei Finanzplanern [FAZ: Wer Anlagetipps will, muss zahlen, 05.06.2008]

  • 150 € plus Jahrespauschale von bis zu 1,65 % plus Erfolgsbeteiligung bis 20 % nehmen Banken und Vermögenverwalter. Freie Berater verlangen 100 – 238 € je Stunde, selbst die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg nimmt 70 €. [Wirtschaftswoche Nr. 44, 26.10.2009, S. 107]

  • Selbständige Werbetexter erhalten 70 – 120 € die Stunde [Fachverband Freier Werbetexter, 2007]

  • Stundensätze von Rechtsanwälten liegen zwischen 150 – 300 € netto (Großstädte, Mittelwert 180 €) [Münchener Anwaltshandbuch, Vergütungsrecht, München 2007, § 33 Rz. 40, Rz. 29].

  • Stundensätze der Top 50 Wirtschaftskanzleien: 300 625 €/Std., angestellte Anwälte 220 – 340 €/Std. [Wirtschaftswoche Nr. 33, 15.08.2011, S. 106]

In den hohen Stundensätzen ist natürlich das Wissen enthalten, das mitbezahlt werden muss. Bei einer Handwerkerstunde zahlen Sie auch nicht nur die Handgriffe, sondern das Wissen, welche Handgriffe nötig sind. 

Sie erhalten von mir gerne Makler genannt, die nur eine Minimalprovision für die gesetzlich nötige Risikoaufklärung (1 bis 2 %) verlangen.
 

Anekdote:

Professor Baron, ein ungarischer Chirurg, sollte einen ebenso
wohlhabenden wie geizigen Geschäftsmann operieren. Der aber feilschte
endlos um das Honorar, bis es dem Chirurgen zu dumm wurde.

"Wissen Sie was", sagte er, "wenn ich Ihnen zu teuer bin, 
lassen Sie sich von einem meiner Assistenten operieren."

"Aber, Herr Professor", rief der Milliardär bestürzt,
"niemand hat doch so sichere Hände wie Sie!"

"Wie soll ich denn sichere Hände haben", entgegnete Baron kühl,
"wenn ich um mein Honorar zittern muß?"

siehe auch
Kontakt
Fondsdiscount/Konditionen


   
   
 
 
 

Geldanlage Fonds

 
Pixel