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Der
Markt: Der Markt für Termingeschäfte bzw. Hedgefonds ist ein seriöser
Markt und größer als der Aktienmarkt! Es gibt etwa 6000 Hedgefonds mit 500 Mrd. $
Volumen.
Hedgefonds vereinbaren heute
einen festen Kaufpreis und Lieferung einer Ware (Gold, Devisen, Orangensaft, Öl
und viele andere), die in der Zu-kunft zu liefern und zu zahlen ist. Damit
sichern sich Produzenten vor Preisschwankungen (Hedge-Geschäft, engl. hedge ~
eingrenzen). Die Geschäfte sind
als sog. Future standardisiert und an der Börse handelbar. Die Fonds kaufen diese
Futures, obwohl sie weder Ware liefern noch beziehen wollen; sie spekulieren auf
Preis-schwankungen und damit auf Wertänderungen der Futures, die ja Ansprüche auf
Waren verbriefen, quasi eine "Wette". Das große Gewinn- und Verlust-potential eines
Termingeschäfts liegt darin, dass für die Futures (Kontrakte) nur eine Anzahlung
(Einschuss, Margin) gezahlt wird, z. B. 1/10-tel des Warenwerts. Ändern sich
die Preise dafür, wirkt dies 10-fach auf die Anzahlung
(Hebel!). Grundsätzlich kann mehr als der Einsatz verloren gehen (Nachschuss des Futureskäufers).
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Arbeitsweise Hedgefonds basieren meist auf computerge-stützten Trendfolgesystemen
und spüren länger anhaltende Trends auf. Diese decken alle rele-vanten
Terminmärkte ab und setzen auf fallende wie steigende Markttrends. Abrupte
Preisände-rungen durch politische Einflüsse sind dagegen riskant. Die maximale
monatliche (!) Wert-schwankung
liegt durchaus bei + 15 % oder – 15 %.
Dieses hohe Schwankungsrisiko (Volatilität) muss bei
Hedgefonds immer betrachtet werden. (Beispiele)
Die Langzeitrendite beträgt bei guten Fonds 10 – 15 %
p. a.
Der Privat-Anleger wird in der Regel von der Fonds-konstruktion nachschussfrei
gestellt. Hedgefonds legen nur etwa 25–30 % des Fonds-volumens
gleichzeitig in Terminmärkten an, und pro Engagement in der Regel nicht mehr
als 1 %. Der Rest dient als Reserve oder wird in festverzinsliche Wertpapiere
angelegt. Das Hauptrisiko sind also neben politischer Kritik und
geplanter Teilverbote (Nahrungsmittel-spekulationen gelten als unethisch,
obwohl Studien wenig Einfluss auf die Preissteigerungen fanden), die spekulativen Märkte, aber ...
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7 grundlegendeMarktsegmente der Hedgefonds sind:
• Anleihen
• Metalle (Gold, Kupfer, usw.)
• Landwirtschaftliche Produkte
• Energie (Öl, Gas, Strombörsen)
• Zinssätze (Zinsänderungsspekulation)
• Währungen (Dollar, Pfund usw.)
• Aktienindizes (DAX, Dow Jones usw.)
• Umwelt (C02-Zertiikate, Windderivate) |
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1) Streuung auf 7 Marktsegmente und über 150 Märkte
2) Hedgefonds legen nicht alle Gelder auf einmal an.
3) Computer sind emotionslos (was Studien zufolge
die Rendite erhöht) und können 24 Std. am Tag
handeln.
Dennoch ist ein Totalverlust des Kapitals möglich und hohe Kosten knabbern an
der Rendite.
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Steuer: Abgeltungsteuer beim Verkauf.
Hedgefonds
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Streuungseffekt im Portfolio Die Anlagen sind wenig korreliert
(entwickeln sich nicht im Gleichschritt), z. B. werden Kupfer, Yen und Weizen vermutlich
nicht gleichzeitig fallen oder steigen, zumindest nicht aus dem selben Grund. Im
Verhältnis zu Aktien erbringen Hedgefonds eine Risikominderung bei
gleichzeitiger
Rendite-erhöhung, da sie mit Aktien nur bedingt korrelieren. Das ist zumindest
die Theorie, da Korrelation eine Kausalität bedingt, gibt es vermutlich gar
keine und es ist mehr die Streuung auf zufällig vorkommende Schwankungen.
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