Umweltfonds und Energiefonds

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Allgemeines zu Energiefonds und Umweltfonds

 
 
     


Der Energiemarkt
: Der Markt für regenerative Energien wächst stark, da die Europäische Union sie fördert, fordert und weltweite Ölvorräte, zumindest die billig förderbaren, zur Neige gehen. Die Rendite ist bei Umweltfonds davon abhängig, wieviel Geld der Umweltfonds für die Einspeisung des Stroms in das öffentliche Netz erhält und das er überhaupt in dieses einspeisen darf, da er eigene Leitungen nicht besitzt (Einspeisegesetze). Konkurrenzfähig auf dem freien Markt sind die Preise (noch) nicht, da bei herkömmlichen Kraftwerken die Umweltkosten nicht eingerechnet werden (fehlende Ökobilanz). Politisch abhängiger Markt.  
 

   


Umweltfonds 1
: Windparks. Die Windparkfonds legen in Windparks mit mehreren Windrädern an. Der Ertrag ist abhängig davon, wie stark der Wind bläst. In Deutschland gibt es seit 2001 immer wieder Windflauten und die Erträge lagen unterhalb der Erwartungen. Für Windräder ist ein konstant hoher Wind wichtig, der in Küstennähe oder auf Bergen am besten erzielbar ist (5,5 – 7,5 m/s). Ausländische Standorte weisen oft höhere Winderträge auf, ebenso Anlagen im Meer. Die windstarken Standorte in Deutschland sind knapp, weshalb Windparks vor der Küste geplant sind (Offshore, über 9 m/s). Kritiker monieren die landschaftliche "Zerstörung".
 

   
   

 

Steuerhinweise (nur allgemein): Umweltfonds sind gewerbliche Fonds mit intern verrechneten negativen Einkünften und Erträge sind voll  steuerpflichtig. Dagegen sind ausländische Umweltfonds im Ausland zu versteuern (teils Freibeträge), in Deutschland gilt dann aber noch zusätzlich der Progressionsvorbehalt. Mehr über Steuern

     Windrad

   


Windtechnik: Die Windmaschinen sind i. d. R. gegen Bruch versichert und können bei Stürmen aus dem Wind gedreht werden. Die Fondslaufzeit beträgt 20 Jahre, das entspricht der erwarteten Haltedauer der teuersten Teile, der Rotoren, Getrieben und Generatoren. Allerdings existiert bislang noch kein Windpark so lange, um dies zu überprüfen. Es gibt die Möglichkeit, alte Gondeln gegen leistungsstärkere auszutauschen (Re-powering), um die Standorte besser auszu-nutzen. Die Generatoren werden immer leistungs-stärker, bis zu 5 MW.
 

 
   


Chancen und Risiken von Umweltfonds:

+/– Strompreise steigen stärker/geringer als die
      Kosten
eventuell keine Anpassung der Einspeise-
   vergütung bei Inflation bzw. starke
   Gesetzesabhängigkeit der Erträge
+ Energiepreise steigen, Umweltschonung wird
   gefördert
+ Sie helfen der Umwelt, ethisch wertvolle Anlage
ggf. ausländische Gesetzgebung 
Baurisiken bei zu errichtenden Anlagen,
  Baufertigstellung
+/– höhere/geringere Erträge als prognostiziert
   (schwankende/r Windertrag, Sonnentage,
   Biomasse)
                        
Angebote Windkraftfonds u. ä. Solarfonds 
 
Leider bedeutet „grüne" oder „ethische" Geldanlage nicht automatisch „seriös" oder gar ertragreich. Mit Prokon, Solar Millennium, Windwärts und vielen anderen verloren Anleger Milliarden in vermeintlich sauberen Branchen. Kündigungen von Anleihen gab es auch schon.

   


Umweltfonds 2: Solar, Biomasse, Erdwärme
  Solarparks sind meist wartungsarme Solarzellen, die stark vom Wirkungsgrad und der Sonnen-einstrahlung abhängen. Der Wirkungsgrad soll über 20 Jahre kaum abnehmen. Spiegelsysteme, die Sonne über Wasserdampfturbinen nutzen, sind am Kommen.
  Geothermie-Projekte sind Tiefbohrungen zum warmen Erdinneren, die mit eingeleitetem Wasser über Wärmetauscher Strom gewinnen. Die technischen Risiken sind relativ hoch, das Ausland, z. B. Island aber setzt es schon lange ein.
  Biomasse wird zur Erzeugung von Biogas durch Vergären eingesetzt oder es werden Pflanzenöle als Biodiesel produziert. Während Biogas Strom erzeugt und garantiere Einspeisesätze erhält, ist Biodiesel vom Verkauf an Endverbraucher abhängig. Eine steuerliche Förderung gibt es nicht gegenüber Diesel aus Öl. Biogas macht wirtschaftlich nur Sinn mit einem Verkauf der Wärme, die bei der Stromerzeugung anfällt (Strom-Wärme-Kopplung). Erfolgswichtig ist ein zuverlässiger Lieferant der Biomasse für viele Jahre.