Geschlossene Schiffsfonds

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Schiffsfonds bzw. eine Schiffsbeteiligung sind
 eine Geldanlage in Immobilien mit Propeller.

 
 
     


Schiffsmarkt (1)
: Der Seegüterverkehr wuchs die letzten Jahrzehnte doppelt so stark (4 – 8 %) wie das Welt-Wirtschaftswachstum, da die inter-nationale Arbeitsteilung zunahm. Der Schiffsbau ist von Subventionen geprägt. Schiffe werden aufgrund ihrer Bauzeit langfristig geplant, so dass bei Konjunkturdellen leicht Überkapazi-täten entstehen. Die Wirtschaftskrise hat die Chartern und Preise seit insgesamt 2008 in den Keller einbrechen lassen.
 
 

   


Schiffsmarkt (2)
: Der Containermarkt wächst, insb. durch China und Osteuropa. Schiffe sind das günstigste Verkehrsmittel und im internationalen Handel unverzichtbar: Der Transport eines Fernsehers von Japan nach Deutschland etwa kostet nur rund 5 Euro, einer Flasche Wein aus Chile 10 Cent. Die Schiffspreise sind stark von den Stahlpreisen abhängig, die mit der Wirtschaftskrise stark sanken.
 
2009: gut 70 von 1500 Schiffsfonds sind in Schieflage. 2013: Über 130 insolvente Schiffsfonds. Banken drehen die Kredithähne kategorisch zu.
 

   
   


Hinweise vor einem Kauf
:
 
1. Zahlungsausfall: Achten Sie auf langjährige Charterverträge und renommierte Reeder sowie gängige   Schiffstypen und eine Eigenbeteiligung des Reeders. Es ist in der Seeschiffahrt nicht üblich, lange Charterverträge abzuschließen. Ein Anschlusscharterrisiko ist also immer gegeben. Je länger die Charter, desto mehr Zugeständnisse muss der Fonds dem Charterer    einräumen. Faustregel: Pro 1000 TEU ein Jahr Charter. Charterraten schwanken sehr stark!
 

Werft

2. Rendite: Rentabel waren Schiffe in der Vergangenheit (FondsMedia-Analyse von 200 beendeten Schiffsfonds 1984–2002: 31,56 % Rendite). Derzeit sind alle Schiffsfonds Geldvernichter.

   


3. Schiffstypen: Die Container-schiffe sind mit dem Handel stark wachsend, jedoch ist die Flotte  jung, somit besteht ein geringer Ersatzbedarf. Mehr-zweckschiffe sind attraktive, rare Alleskönner für Container und Stückgut. Doppelhüllen-Tanker o. -Bulker (Massengutfrachter) wiederum profitieren von Umweltschutz-auflagen, aber der unterliegende Markt wächst kaum. Feeder sind die wichtigen Zubringerschiffe für die dicken Pötte, die nur große Häfen anlaufen.

Containerschiff

4. Ein Währungsrisiko der Einnahmen bleibt trotz der Ausgaben, die zum größten Teil ebenfalls in Dollar anfallen. Aber die Zahlungsströme sind zeitlich verteilt, so dass ein Mischkurs anzunehmen ist.

 
   


Steuerhinweise
: Unabhängig von den Erträgen wird eine Frachtraum-bezogene, pauschale, geringe "Tonnagesteuer" erhoben (§ 5a EStG, falls der Fonds die Option wählt). Die Steuer bedingt ein/e inländische/s Bereederung und Seeschiffs-register (allerdings nicht die deutsche Flagge).

Gewerbesteuer fällt wenig an und ist teilweise mit der persönlichen Steuerlast verrechenbar. Als Geldanlage wird die Tonnagesteuer dem Anleger bzw. Kommanditisten "durchgereicht", d. h. die Geldanlage wird mit ca. 0,2 % ihrer Ausschüttungen pauschal versteuert (steuerliches Transparenzprinzip). Schiffsbeteiligung
Mehr zu Steuern

   


Schiffsfonds-Arten: Ein Schiffsfonds besitzt meist nur ein Schiff, so dass das Risiko hoch ist. Manchmal fährt es in einem Einnahmepool mit anderen Schiffen, was die Erträge glättet. Dachfonds investieren in mehrere Schiffe, teils auch verschiedener Schiffstypen, was das Risiko streut. Die Lebenszeit von Schiffen beträgt 25 – 30 Jahre, ein Fonds kalkuliert den Verkauf nach 13 – 15 Jahren nahe dem Schrottwert. Regelmäßige Aus-schüttungen sind üblich, enthalten aber in der Regel Teilauszahlungen der Einlage. Praktisch alle Fonds sind "Tonnagesteuerfonds" und investieren in Schiffe, die zur Tonnagesteuer optiert haben (keine negativen Einkünfte).

Schiffsfonds mit Vorzugsausschüttung sind Exoten. Ein Teil der Anleger verzichtet auf Über-erträge, z. B. unerwartete Gewinne aus Veräußerungserlösen und erhält dafür eine bevorzugte Ausschüttung.
 

 
 
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