ARCHIV alte Seiten 2003

 Geldanlage in Filmfonds bzw. Filmfond

 

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Filmfonds - Einführung und Angebote

 

 

     


Film-Markt (1)
: Der Filmmarkt wächst stark, da die Zahl der Fernsehsender bzw. ausgestrahlten Fernseh-stunden stetig zulegt. 17000 Filmplätzen stehen nur rund 1000 Neuproduktionen gegenüber. Neue Filme für die beste Sendezeit sind knapp und teuer. TV-Sender haben wenig Geld; die "Major Studios" wie MGM oder Paramount produzieren nur 10 - 15 Filme pro Jahr, so dass Filmfonds eine Lücke schließen.
 

   


Markt (2):
Der US-Kinomarkt ist bedeutsam, da 50 % der Welt-Kinoerlöse eines Films dort anfallen.  Der Vertrieb entscheidet über den Filmfonds-Erfolg! Daher sollte der US-Markt bedient werden, möglichst von Major Studios wie MGM, die eigene Kinoketten oder Fernsehsender haben. Unabhängige Filmemacher haben es schwer. 18:2-Regel: nur 2 von 18 Filmen laufen gut. Filmfonds tragen also ein recht hohes Risiko.
 

   
   

 

Verwertungsstufen eines Kinofilms

1. Kino (40 % der Erlöse)
2. Video/DVD (30 %)
3. Bezahl-/öffentliches Fernsehen (30%)
4. Musik und Merchandising parallel
5. Endverkauf Value für Filmbibliothek
   - gesamt ca. 7 Jahre -
 

 

   


Chancen/Risiken
: Filmfonds sind gewerbliche Beteiligungen ohne Sachwert. Gefallen Filme nicht, sind sie wertlos, außer ein Major Studio drückt sie durch die Verwertungskette ins Fernsehen etc. (Spitzenfilme gibts nur en bloc mit den Flops).  Risiken wie  Unfälle oder Star-Kapriolen sind zu versichern. Top-US-Filme spielen das 2- bis 6-fache ihrer Produktionskosten allein im Kino ein; im Schnitt erzielen Filme nur 138 %. Oft Dollarrisiko und viele Filme floppen nebst Filmfonds.
 

 
   


Steuerhinweise zu Filmfonds
(allgemeiner Art): Der Anleger erhält negative Einkünfte bis zu 100 % über die ersten 2 Jahre nach § 2 EStG. Sie resultieren daraus, dass die Erstellungskosten der Filme sofort abzuschreiben sind (Medienerlass). Dieser Auslegung wird von Gerichten teils widersprochen. Es ist die Herstellereigenschaft nötig, die unklar definierte Mitspracherechte des Anlegers fordert. Durch das hohe Steuerrisiko empfiehlt sich auf verschiedene Filmfonds zu mischen. Alle Einnahmen der Filmfonds sind zu versteuern.
 

   


Filmfonds vermindern Risiken durch:

1. Filme verschiedener Sparten (Action, Thriller, Fantasy)
    TV-Filme sind durch höhere Abnehmerzahlen und
    geringeren Kosten risikoärmer als Kinofilme.

2. Vorabgarantien (Vertriebe, Sender) sichern i. d. R.
    Rückfluss von 50 - 110 % der Herstellungskosten.

3. Evtl. Steuerwirkung.   Filmfonds-Angebote
 

 
 
 

                            Filmfonds: Tops und Flops liegen nahe beieinander